Migräne oder Kopfschmerzen: Was davon ist es?
Okt. 27
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Kopfschmerzen und Migräne sind weit verbreitete Probleme, von denen Millionen von Menschen weltweit betroffen sind und die Unbehagen und manchmal auch lähmende Schmerzen verursachen. Um die Symptome in den Griff zu bekommen und Ihre Lebensqualität zu verbessern, ist es wichtig zu verstehen, was diese beiden Erkrankungen voneinander unterscheidet. Mit dem richtigen Wissen können Sie Ihre Symptome besser erkennen und eine angemessene Behandlung in Anspruch nehmen.
Was sind Kopfschmerzen?
Kopfschmerzen sind eine häufige Schmerzart, von der die meisten Menschen irgendwann einmal betroffen sind.
Sie können von leicht bis schwer reichen und durch verschiedene Faktoren wie Stress, Dehydrierung und schlechte Körperhaltung verursacht werden.
Primäre Kopfschmerzen sind eigenständig und kein Symptom einer anderen Erkrankung. Zu den am häufigsten auftretenden Formen gehören
Spannungskopfschmerzen: Sie sind die häufigste Form und betreffen fast 78 % der Erwachsenen im Laufe ihres Lebens. Sie werden oft durch Stress, Muskelverspannungen oder eine schlechte Körperhaltung ausgelöst. Zu den typischen Symptomen gehören ein dumpfer, schmerzender Schmerz sowie ein Spannungsgefühl oder Druck um die Stirn herum.
Cluster-Kopfschmerzen: Diese Kopfschmerzen sind zwar selten und betreffen etwa 0,1 % der Bevölkerung, aber sie sind sehr quälend und treten meist in Gruppen oder „Clustern“ auf. Zu den Symptomen gehören starke Schmerzen um ein Auge herum, die auch zu verstopfter Nase und Tränenfluss führen können.
Sekundäre Kopfschmerzen entstehen durch ein anderes Gesundheitsproblem. Sie können mit Erkrankungen wie Nasennebenhöhlenentzündungen, Gehirnerschütterungen oder sogar mit ernsten Problemen wie Tumoren in Verbindung gebracht werden. Die genaue Identifizierung der zugrunde liegenden Ursache ist für die richtige Behandlung von entscheidender Bedeutung.
Was ist Migräne?
Migräne ist komplexer als gewöhnliche Kopfschmerzen; es handelt sich um eine neurologische Erkrankung mit spezifischen Symptomen und Auslösern. Etwa 12 % der Weltbevölkerung leidet unter Migräne, was sie zu einem bedeutenden Gesundheitsproblem macht.
Die Symptome der Migräne können unterschiedlich sein, umfassen aber in der Regel Folgendes:
Mäßige bis starke Schmerzen, oft auf einer Seite des Kopfes
Pochende oder pulsierende Schmerzen
Übelkeit und eventuell Erbrechen
Empfindlichkeit gegenüber Licht und Geräuschen
Ein Hauptmerkmal mancher Migräneanfälle ist die „Aura“, die einem Anfall vorausgehen kann. Auren können sich in Form von Sehstörungen wie Lichtblitzen oder blinden Flecken äußern und die Funktionsfähigkeit einer Person beeinträchtigen.
Unterschiede zwischen Kopfschmerzen und Migräne
Kopfschmerzen treten häufiger auf und dauern oft zwischen 30 Minuten und mehreren Tagen. Spannungskopfschmerzen können bis zu fünfmal pro Woche auftreten.
Migräne tritt seltener auf; diese Anfälle kommen in der Regel einmal im Monat bis mehrmals im Jahr vor. Unbehandelt können sie zwischen 4 und 72 Stunden andauern.
Kopfschmerzen sind in der Regel ein dumpfer, gleichmäßiger Schmerz, der sich im ganzen Kopf ausbreitet.
Migräne ist durch scharfe, pochende Schmerzen gekennzeichnet, die sich bei Bewegung verstärken können und oft auf eine Seite beschränkt sind.
Behandlungsmöglichkeiten
Freiverkäufliche Medikamente: Eine Schmerzlinderung kann oft mit gängigen Medikamenten wie Ibuprofen oder Paracetamol erreicht werden.
Änderung der Lebensweise: Wenn Sie erkennen, was Ihre Kopfschmerzen auslöst, z. B. Stress oder Dehydrierung, und Ihren Lebensstil einfach ändern, können Sie die Häufigkeit Ihrer Kopfschmerzen deutlich verringern.
Stressbewältigung: Praktiken wie Yoga, Meditation oder tiefe Atemübungen können helfen, Spannungen abzubauen und Kopfschmerzen vorzubeugen.
Spezifische Behandlung von Migräne
Verschreibungspflichtige Medikamente: Zur Behandlung akuter Migräneanfälle werden häufig Triptane eingesetzt, die für viele Betroffene eine wirksame Schmerzlinderung darstellen.
Vorbeugende Medikamente: Für Menschen, die häufig unter Migräne leiden, können Ärzte Betablocker, Antikonvulsiva oder bestimmte Antidepressiva empfehlen. Diese können die Anzahl der Migränetage in manchen Fällen um bis zu 50 % reduzieren.
Änderungen der Lebensweise: Ein gleichmäßiger Schlafrhythmus, das Erkennen von Nahrungsmittelauslösern und ein effektiver Umgang mit Stress können das Auftreten von Migräne drastisch reduzieren.
Akupunktur bei Kopfschmerzen und Migräne
Bei der Akupunktur, die auf die alte chinesische Medizin zurückgeht, werden Nadeln in bestimmte Punkte des Körpers gestochen. Jüngste Studien deuten darauf hin, dass sie zur Linderung von Kopfschmerzen und Migräne beitragen kann. Untersuchungen zeigen, dass die Häufigkeit von Kopfschmerzen bei Akupunkturpatienten um 50 % abnimmt.
Die Haupttheorie ist, dass Akupunktur das Nervensystem stimuliert. Dieser Prozess kann zur Freisetzung von Endorphinen und anderen Neurotransmittern führen, wodurch die Schmerzempfindung verringert wird.
Viele Menschen berichten, dass die Intensität und Häufigkeit von Kopfschmerzen nach einer Akupunkturbehandlung abnimmt. Obwohl noch weitere Untersuchungen erforderlich sind, halten viele die Akupunktur für eine nützliche Ergänzung zu herkömmlichen Behandlungen.
Die Bedeutung des Schlafs
Qualitativ hochwertiger Schlaf ist entscheidend für die Vorbeugung von Kopfschmerzen und Migräne. Studien zeigen, dass etwa 60 % der Menschen, die unter Migräne leiden, Schlafstörungen als Auslöser angeben.
Tipps für besseren Schlaf
Schaffen Sie eine Routine: Täglich zur gleichen Zeit ins Bett zu gehen und aufzuwachen, kann helfen, die innere Uhr des Körpers zu regulieren.
Schaffen Sie eine angenehme Schlafumgebung: Ein kühler, dunkler und ruhiger Raum verbessert die Schlafqualität.
Begrenzen Sie die Bildschirmzeit: Eine Reduzierung der Bildschirmnutzung vor dem Schlafengehen kann das Einschlafen erleichtern und die Schlafqualität insgesamt verbessern.
Abschließende Überlegungen
Das Erkennen der Unterschiede zwischen Kopfschmerzen und Migräne ist für eine wirksame Behandlung von entscheidender Bedeutung. Wenn man ihre einzigartigen Merkmale kennt, kann man Maßnahmen ergreifen, um diese Erkrankungen zu erkennen, zu behandeln und möglicherweise zu verhindern.
Sowohl Kopfschmerzen als auch Migräne können mit verschiedenen Strategien behandelt werden, die von Änderungen der Lebensweise bis hin zu medizinischen Behandlungen reichen. Auch Techniken wie Akupunktur und die Betonung des Schlafs können erheblich zur Schmerzlinderung beitragen.
Wenn Kopfschmerzen oder Migräne Teil Ihres Lebens sind, sollten Sie mit einem Arzt sprechen, um individuelle Behandlungsmöglichkeiten zu finden, die Ihren Bedürfnissen entsprechen.
Wenn Sie Ihre Gesundheit selbst in die Hand nehmen, kann dies zu einem besseren Wohlbefinden führen, so dass Sie Ihre täglichen Aktivitäten mit weniger Beschwerden genießen können.
Okt. 27